Der Thurgau sagt mit 63%: «Wir wollen sauberen und nachhaltigen Strom!»

Der Thurgau sagt mit 63%: «Wir wollen sauberen und nachhaltigen Strom!»

Es ist eine Erleichterung, dass das sorgfältig entwickelte neue Energiegesetz mit 68% gesamtschweizerisch angenommen wurde. Auch in den anderen drei Abstimmungsvorlagen setzten sich die Parolen der EVP Thurgau durch. Besonders das Nein zu den Gesundheitsinitiativen kann aber nur bedingt gefeiert werden. Die vorgeschlagenen Lösungsvarianten überzeugten nicht. Die grosse Frage, wie ein Turnaround erreicht werden kann, ist aber nach wie vor offen.

In der letzten Zeit wurde es uns erneut vor Augen geführt, dass Folgen des Klimawandels drastische Konsequenzen haben können. Der Gewittersturm von Winterthur von gestern Samstag bot eindrückliche Bilder. Mit dem deutlichen Ja zum Stromgesetz bestätigt die Schweizer Bevölkerung erfreulich klar ihren Willen zur Energiewende: Sie will die langfristigen Klimaziele der Schweiz erreichen, damit rechtzeitig auf gewisse Entwicklungen Einfluss genommen werden kann. Das ebenfalls klare Ja des Thurgau macht Mut, um auch lokal fossile Energien zunehmend durch inländischen Strom aus erneuerbaren Energien zu ersetzen.

Kostenexplosion beseitigen statt Symptome bekämpfen

Das Nein zu den Initiativen sowohl für eine Prämienentlastung als auch für eine Kostenbremse im Gesundheitswesen zeigt, dass die Bevölkerung reine Symptombekämpfung und unklare Struktureingriffe ablehnt. Es bedeutet nicht, nichts zu tun. Für uns als EVP Thurgau ist die Delegiertenversammlung in bester Erinnerung, als uns erfahrene Ärzte aufzeigten, dass die vorhandenen Initiativen zu kurz greifen. Es bleibt die drängende Sehnsucht, zeitnah umsetzbare Lösungsschritte zu erkennen. Die oft übersehene Botschaft der EVP für Genügsamkeit darf und soll dabei ganz neu entdeckt werden. Wir alle sind gefordert, um Lösungen zu finden und zu leben!

Ja zur Impffreiheit, nein zur Initiative

Über 70% der Thurgauer erkannten die Mogelpackung der Initiative für die Impffreiheit. Denn es ist bereits heute geschütztes Recht, dass in der Schweiz niemand dazu gezwungen werden kann, sich impfen zu lassen. Das Risiko von juristischen Spitzfindigkeiten und um sich greifender Unsicherheit, je nachdem bis hinein in die allgemeine Polizeiarbeit wurde erkannt und mit einem klaren Nein quittiert.

Kontakt:
Christian Stricker und Doris Günter, Parteipräsidium: 079 765 21 91